Warum Cloud-Kosten das neue Risiko für Ihr Unternehmen sind

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Die Cloud ist überall und sie ist nicht billig. Unternehmen beeilen sich, die Cloud einzuführen, ohne sich immer ihrer finanziellen Auswirkungen bewusst zu sein. Viele sind an einen Cloud-Service-Anbieter gebunden und zahlen immer mehr mit komplexen Preismodellen, die sie nicht vollständig verstehen.

In diesem Artikel werde ich Cloud Computing und seine Preisgestaltung vorstellen, zeigen, wie Cloud-Kosten zu einem großen finanziellen Risiko für jedes Unternehmen werden können, und einige wichtige Überlegungen anstellen, die Sie verwenden können, um die nächste Finanzkrise zu vermeiden.

Was ist Cloud-Computing?

Das heutige Geschäftsklima entwickelt sich weiter. Mitarbeiter werden immer mobilerund Sie müssen auf Informationen zugreifen, wo immer sie sind und über mehrere Geräte hinweg. Das Datenvolumen steigtUnternehmen müssen immer anspruchsvollere digitale Dienste bereitstellen. Lösungen für all diese Probleme finden Sie in der Cloud.

Cloud Computing ist ein allgemeiner Begriff für verschiedene Formen von Computerdiensten, darunter:

  • Cloud-Speicher– Serviceorganisationen können es verwenden, um Dateien für den täglichen Zugriff oder die langfristige Sicherung und Archivierung zu speichern. Dateien können geräteübergreifend synchronisiert und geteilt werden.
  • Notfallwiederherstellung—Die Cloud erleichtert das Speichern und Betreiben von Geschäftsanwendungen aus der Ferne im Falle einer Katastrophe oder eines Cyberangriffs auf das Rechenzentrum vor Ort.
  • Software als Service (SaaS)– Webbasierte Softwaredienste wie Google Apps, Microsoft Office 365 und Salesforce CRM.
  • Infrastruktur als Service (IaaS) und Plattform als Service (PaaS)– Lösungen, mit denen Unternehmen Anwendungen, Server und sogar Infrastrukturdienste wie Netzwerke und Zugriffskontrolle hosten können. Cloud-Anbieter können entweder nur eine Infrastruktur (IaaS) oder eine vollständig verwaltete Lösung anbieten, die das Unternehmen besitzen und anpassen kann (PaaS).

Die drei großen Cloud-Anbieter

Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud sind als die „Big Three“ Cloud-Anbieter bekannt. Alle drei dieser Anbieter verfügen heute über Hunderte von Diensten und Tools.

AWS war ein Pionier in der Cloud, wie wir sie heute kennen, angefangen mit Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) und Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2). Im Laufe der Jahre hat es viele Dienste von der Hosting-Infrastruktur bis hin zu Datenbanken und Analysen hinzugefügt und die Kaufflexibilität seiner Dienste verbessert.

Google war der zweite Hauptanbieter und führte 2008 einen begrenzten Cloud-Service auf Basis seiner lokalen Cloud-Infrastruktur ein. Microsoft folgte diesem Beispiel und startete 2010 die Azure-Cloud. Es hat schnell ähnliche Dienste angeboten, aber bisher noch nicht vollständig den Reichweitenangeboten von Amazon verpflichtet.

Die Großen Drei dominieren heute den globalen Cloud-Markt. Branchenschätzungen zufolge hat AWS jetzt 30 % des globalen Marktes, Azure 20 % und Google etwa 9 %. Darüber hinaus sind andere Akteure wie Tencent und Alibaba in China aufgetreten. Zudem haben Oracle und IBM eigene Clouds aufgebaut und versuchen, mit großen Anbietern zu konkurrieren.

Die dunkle Seite der Cloud-Preisgestaltung

Die meisten Cloud-Dienste werden auf Pay-per-Use-Basis abgerechnet – Sie zahlen nur für die Ressourcen, die Sie nutzen. Der erklärte Vorteil von Pay-per-Use besteht darin, die IT-Ausgaben zu reduzieren, da die Organisation keine physische Infrastruktur kaufen und warten muss.

Pay-per-Use ermöglicht es Unternehmen auch, IT-Ausgaben in Betriebskosten anstatt in fixe Kapitalkosten umzuwandeln. Dies bietet eine enorme Flexibilität, die es Unternehmen ermöglicht, IT-Infrastruktur entsprechend den sich ändernden Geschäftsanforderungen hinzuzufügen oder zu entfernen.

Organisationen können die Ausgaben in der Cloud jedoch leicht erhöhen. Zudem kann es schwierig sein, die Nutzung von Cloud-Diensten und die damit verbundenen Kosten nachzuvollziehen. Anbieter von Cloud-Diensten und Drittanbieter bieten Cloud-Rechner Um Ihnen bei der Schätzung Ihrer Ausgaben zu helfen, aber diese Schätzungen sind alles andere als genau.

Zu den weiteren Risiken gehören das Versäumnis, ungenutzte Workloads, Gebühren für die Datenausgabe und die Überbereitstellung von Ressourcen zu deaktivieren.

Anbieter von Cloud-Diensten haben komplexe Preismodelle mit Tarifen, die sich je nach Dienst, Region und vielen anderen Parametern ändern. Wenn ein Unternehmen das Preismodell eines Dienstanbieters oder dessen Entwicklung bei der Nutzung des Dienstes nicht vollständig versteht, können ihm unvorhergesehene und versteckte Kosten entstehen.

Warum Cloud-Kosten ein drohendes finanzielles Risiko sind

Im Zuge der COVID-19-Pandemie haben viele Mitarbeiter begonnen, von zu Hause aus zu arbeiten, und Organisationen wandeln Produkte und Dienstleistungen in die digitale Form um, hauptsächlich mithilfe der Cloud. Laut Gartner weltweite Cloud-Ausgaben um mehr als 40 % gewachsen Im Jahr der Epidemie. Bis 2024 werden Cloud-Kosten sein auf 14 % wachsen von IT-Budgets für Unternehmen.

Da die Cloud-Nutzung jedoch zunimmt und die Budgets sich durchzusetzen beginnen, verfolgen viele Unternehmen häufig einen reaktiven Ansatz für das Kostenmanagement. Unternehmen neigen dazu, sich zum Vorabkauf einer bestimmten Menge an Cloud-Diensten zu verpflichten, ein Modell, das als Reserved Instances bekannt ist.

Durch den Vorverkauf erhalten sie erhebliche Rabatte, aber sie gehen auch davon aus, dass das Unternehmen einen klaren Plan für die zukünftige Nutzung der Cloud hat. Infolgedessen kann ohne einen rigorosen Kostenmanagementzyklus viel Prepaid-Kapazität missbraucht oder verschwendet werden.

Eine weitere Gefahr der Cloud besteht darin, dass die Self-Service-Funktionen es den Mitarbeitern ermöglichen, die Nutzung der Cloud selbst zu erhöhen und mehr auszugeben, als sie budgetieren. In einigen Fällen stellen Mitarbeiter Cloud-Ressourcen mit einem genehmigten Budget bereit, schalten sie jedoch nicht ab, wenn sie nicht benötigt werden.

In beiden Fällen zahlt die Organisation versehentlich für unnötige Rechenressourcen. Diese versteckten Kosten summieren sich und können zu einem erheblichen finanziellen Risiko werden.

7 Versteckte Cloud-Kosten

Die Cloud wird oft als Wunderwerk beschrieben, das die Effizienz verbessert und Kosten für jede Organisation spart. Tatsächlich können Sie jedoch von mehreren kritischen versteckten Kosten in einem Cloud-Projekt überrascht werden:

  1. Kosten pro Stunde—Alles wird in der Cloud nach Nutzung abgerechnet. Während also die Investitionsausgaben gering sind, können die laufenden Betriebskosten höher sein als in Ihrem lokalen Rechenzentrum.
  2. Unberechenbarkeit– Wenn Sie in einem internen Rechenzentrum einen Server kaufen, hat dieser Fixkosten und bekannte Betriebskosten. Sie können die Kosten jedoch nicht vorhersagen, wenn Sie mit der Nutzung eines Cloud-Dienstes wie Amazon EC2 beginnen. Mit EC2 können Sie 100 oder 1.000 Server für einen bestimmten Zeitraum ausführen und herunterfahren. Mitarbeiter können Server auch einschalten und vergessen, aber Sie werden trotzdem dafür bezahlt. Dies führt zu einer massiven Unvorhersehbarkeit der Cloud-Kosten.
  3. Komplexe Preismodelle—Die meisten Cloud-Dienste haben mehrere Seiten mit komplexen Preistabellen. Abgerechnet werden verschiedene Faktoren wie Nutzungszeit, Datenvolumen, verbrauchte Rechenkapazität, Datenübertragung etc. Diese Preisfaktoren ändern sich über viele Dimensionen wie Cloud-Bereich, Instanztyp oder Gesamtdatenvolumen.
  4. Faustverkäufer rein—Sobald Sie Ihre Workloads in die Cloud verlagert haben, werden Sie es schwierig finden, die Vorteile der zusätzlichen Clouds zu nutzen. Viele Unternehmen verwenden am Ende nur eine Cloud für viele Workloads, was bedeutet, dass sie an die Preise und Funktionen dieses Anbieters gebunden sind.
  5. Datenzugriffs- und Übertragungsgebühren—In den meisten Fällen erheben Cloud-Anbieter eine geringe Gebühr für das Verschieben von Daten außerhalb ihrer Systeme, sogar für den Zugriff auf oder die Änderung der Daten. Leider kann dies zu erheblichen Ausgaben werden, die die meisten Unternehmen in ihren Budgets nicht berücksichtigen.
  6. Analysekosten—Wenn Sie mehrere Analysejobs mit denselben Daten ausführen, zahlen Sie zusätzliche Gebühren für die Datennutzung und den Zugriff.
  7. Managed-Services-Kosten—Cloud-Anbieter bieten eine Vielzahl bequemer Dienste an, die die Arbeitslast für interne Teams reduzieren können, aber höhere Preise haben. Zudem sind die Kosten nicht immer transparent und es ist schwer festzustellen, ob der Gesamtpreis der Dienstleistung wirklich niedriger ist als beim Betrieb der gleichen Systeme zu Hause.

Kritische Überlegungen bei der Planung Ihres Cloud-Budgets

Beachten Sie Folgendes, um Überraschungen bei Ihren Cloud-Kosten zu vermeiden:

  • Überlegen Sie, was passiert, wenn Sie die in Ihrem Vertrag festgelegten Grenzen überschreiten (in Bezug auf Speicher, Rechenressourcen oder Datenübertragung).
  • Erstellen Sie eine Machbarkeitsstudie zur Steigerung der Cloud-Nutzung in 1-2 Jahren in der Zukunft. Bleibt die Cloud bei steigenden Datenmengen und Workloads eine attraktive Option?
  • Denken Sie an die Kosten für die Migration in die Cloud, die eine große und gefährliche Aufgabe ist.
  • Berücksichtigen Sie die Kosten für die Verwaltung von Cloud-Systemen durch interne oder externe Mitarbeiter, stellen Sie sicher, dass sie sicher sind, und verhandeln Sie mit Cloud-Anbietern.
  • Studieren Sie die Kostenstruktur und Rabatte eines Cloud-Service-Anbieters und erfahren Sie, wie Sie Angebote wie Reserved Instances, Instant Instances und Sparpläne nutzen können.

Fazit

Dieser Artikel erläuterte die Grundlagen der Cloud-Preisgestaltung und zeigte, warum die Cloud ein so großes Risiko für das Finanzmanagement eines Unternehmens darstellt. Cloud-Dienste sind zunächst kostengünstig, können jedoch aufgrund unerwarteter Kosten, komplexer und undurchsichtiger Preise und Anbieterbeschränkungen zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden.

Dadurch kann die Cloud schnell zum neuen „schwarzen Loch“ in Ihrem Budget werden.

Nutzen Sie auf jeden Fall die Cloud. Aber gehen Sie verantwortungsbewusst damit um. Erstellen Sie Ihre Machbarkeitsstudie und führen Sie Verfahren zur Überwachung und Kontrolle Ihrer Kosten ein. Überprüfen Sie mindestens einmal im Quartal die tatsächlichen Cloud-Kosten und vergleichen Sie sie mit dem ursprünglichen Plan. Es wird Abweichungen vom Plan geben, und sie werden erheblich sein.

Sie erwischen sie pünktlich und arbeiten mit operativen Teams zusammen, um sicherzustellen, dass Sie nur das ausgeben, was Sie beabsichtigt haben, und alles bekommen, was Sie erwarten.

Bildnachweis: Jocelyn Pickens; Pixel. Danke dir!

Gilad Maya

Technologie-Autor

Ich bin ein technischer Redakteur mit 20 Jahren Erfahrung und arbeite mit führenden Technologiemarken wie SAP, Imperva, Check Point und NetApp zusammen. Dreifacher Gewinner der International Technical Communication Awards. Heute leite ich Agile SEO, die führende Marketing- und Content-Agentur der Technologiebranche.

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